Archiv der Kategorie: Andachten

Andacht zur Jahreslosung

Jesus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer  Vater barmherzig ist!

Lukas 6, 36
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Am Anfang war das Wort (2)

So ist die Bibel entstanden – das neue Testament

Im 1. Jahrhundert, zu Beginn unserer Zeitrechnung, wurde Jesus geboren. Als Jesus lebte, gab es nur die hebräische Bibel der Juden, unser Altes Testament. Nach Jesu Tod und Auferstehung entstand in mehreren Schritten das Neue Testament.

Jesus lebte, heilte Menschen und erzählte seinen Freunden von Gott. Er gab ihnen Beispiele für Gottes Liebe: Gott ist wie ein guter Hirte, der sein eines, verlorengegangenes Schaf nicht einfach aufgibt, sondern so lange sucht, bis er es gefunden hat. Er ist wie ein liebevoller Vater, der mit offenen Armen auf die Rückkehr seines Kindes wartet.

Seine Freunde erlebten alles mit. Sie waren dabei, als Jesus in Jerusalem starb und auch, als das Grab am Ostermorgen leer war. Sie erzählten anderen Menschen von Jesus. Sie erwarteten, dass Jesus bald wiederkommen und seine Freunde zu sich in Gottes Reich holen würde. Deshalb schrieben sie ungefähr zwanzig Jahre lang nichts auf.

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Am Anfang war das Wort

So ist die Bibel entstanden – das alte Testament

1300 Jahre, bevor Jesus geboren wurde, lebten die Israeliten als Sklavinnen und Sklaven in Ägypten. Gott schickte Mose zum Pharao und befreite sein Volk aus der Sklaverei und schloss einen Bund mit den Israeliten: Sie sollten Gottes Volk sein.

Mose führte die Menschen durch die Wüste bis in das Land Kanaan. Die Menschen erzählten sich Geschichten von Gott: Wie Gott die Welt erschaffen hatte, wie Gott Noah und die Tiere durch die Arche vor der Sintflut gerettet hatte, wie Gott Abraham, Isaak und Jakob auf all ihren Wegen begleitet und gesegnet hatte…

Und natürlich erzählten sie auch, was sie mit Gott erlebt hatten auf ihrem Weg in die Freiheit: Zum Beispiel, wie sich das Wasser vor den Israeliten geteilt hatte und sie mitten durchs Meer hindurchziehen konnten

Die Geschichten wurden weitererzählt. Kinder hörten sie von ihren Eltern oder Großeltern und erzählten die Geschichten später ihren eigenen Kindern, und diese wieder ihren Kindern. So wurden die Geschichten über viele Jahrhunderte lang weitergegeben und bewahrt.

300 Jahre später, 1000 Jahre, bevor Jesus geboren wird, leben die Israeliten schon lange in Kanaan. Die ersten Könige regierten, sie hießen Saul, David und Davids Sohn und Nachfolger hieß Salomo.

David war Hirte gewesen und konnte sehr schön Musik machen. Viele Lieder, die David gesungen und geschrieben hat, wurden aufgeschrieben und werden bis heute gebetet! Wir nennen sie Psalmen. Man fängt an, einzelne Geschichten, die davon erzählen, was die Menschen mit Gott erlebt haben, aufzuschreiben.

Etwa 500 Jahre vor Jesu Geburt sammelten die Gelehrten die einzelnen Geschichten und Texte, ordneten sie und schrieben sie auf Schriftrollen.

Sie schrieben mit hebräischen Buchstaben und in hebräischer Sprache. Hebräisch wird von rechts nach links gelesen und geschrieben. So entstand die jüdische Bibel, die Tora genannt wird: Wir Christen haben sie in unsere Bibel als Altes Testament aufgenommen

Die Tora wird von Hand geschrieben. Wenn der Schreiber einen Fehler macht, muss er ganz von vorn beginnen. Die Tora wird sehr vorsichtig behandelt: Sie ist Gottes Wort, deshalb ehren Jüdinnen und Juden die Schriftrollen und bewahren sie in einem Schrank auf, eingehüllt in wertvollen Stoff. Zur Zeit Jesu, als die Menschen in der Wüste lebten, wurden die Schriftrollen oft in großen Tongefäßen aufbewahrt: Manche Schriftrollen wurden auf diese Weise über Tausende von Jahren aufbewahrt und konnten von Wissenschaftlern gelesen werden.

Die Bibel ist eine Sammlung ganz verschiedener Bücher. Es gibt Geschichtsbücher, die von Königen und Königinnen berichten, Lieder und Gedichte wie beispielsweise die Psalmen, Gesetze und Regeln und natürlich Geschichten: Von Abraham, Mose, Jesus und seinen Freundinnen und Freunden. Ihr könnt euch die Bibel also auch wie ein Regal mit vielen einzelnen Büchern vorstellen:

Pfingsten

Der heilige Geist schenkt Licht und Freu(n)de

Jesu Freunde sind bedrückt. Sie haben sich von Jesus verabschieden müssen, der zu seinem Vater in den Himmel gegangen ist.

Jesus hat sie getröstet, bevor er fortging: „Seid nicht traurig! Auch wenn ich jetzt zu Gott gehe, lasse ich euch doch nicht allein. Ich schicke euch den Heiligen Geist, und der wird euch trösten.“ Jetzt warten seine Freunde auf den versprochenen Beistand.

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Mit Jesus in Jerusalem XX: Osterfreude ERlebt!

Die drei Frauen kommen mit Salböl und Tüchern

Früh am Morgen nach dem Sabbat nahmen die Frauen die vorbereiteten Salböle und die Tücher und gingen zum Grab, um Jesus zu salben. Sie entdeckten, dass der Stein, den Josef vor die Grabkammer gerollt hatte, fort war. Sie betraten die Grabkammer, aber sie war leer.

Der Lebende ist nicht bei den Toten

Während sie noch überlegten, was wohl passiert sein könnte, kamen zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen und fragten sie: „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier! Gott hat ihn vom Tod auferweckt. Erinnert euch an das, was er zu euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss am Kreuz sterben. Aber am dritten Tag wird er vom Tod auferstehen.“

Da erinnerten sich die Frauen an das, was Jesus gesagt hatte. Sie kehrten vom Grab zurück und berichteten alles den elf Jüngern Jesu und den anderen Frauen, die bei ihnen waren. Sie glaubten ihnen nicht, aber Petrus stand auf und lief zum Grab.

Petrus am leeren Grab

Er fand es leer vor, genauwie die Frauen erzählt hatten, es lagen nur noch die Leinenbinden darin. Nachdenklichkehrte er zu den anderenzurück. Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

Jesus im Grab

Mit Jesus in Jerusalem XIX: Karsamstag – Jesus wird begraben

Zu den Mitgliedern des jüdischen Rates gehörte ein Mann namens Josef. Er hielt Gottes Gebote. Josef war nicht einig damit, wie die anderen Mitglieder des Rates beschlossen und gehandelt hatten.

Josef bittet um Jesu Leichnam

Er ging zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam Jesu.

Kreuzabnahme

Er nahm ihn vom Kreuz ab und wickelte ihn in ein Leinentuch.

Josef setzt Jesus bei

Josef hatte eine Grabkammer, in der noch niemand beigesetzt worden war. Dorthin brachte er Jesus und begrub ihn.

Josef schließt das Grab

Josef blieb nichtmehr viel Zeit: Der Sabbat stand unmittelbar bevor. Am Sabbat durfte niemand begraben werden. Er schloss das Grab, indem er einen großen Stein vor die Öffnung der Grabkammer rollte.

Die Frauen sehen, wo Jesus beerdigt wird

Aber die Frauen, die Jesus begleitet hatten, gingen Josef nach und sahen, wo Josef Jesus begrub. Sie kehrten in die Stadt zurück und bereiteten duftende Öle und Salben vor. Den Sabbat verbrachten sie, wie es vorgeschrieben war.

Nach Lukas 23, 50-56

Jesu Kreuzigung und Tod

Mit Jesus in Jerusalem XVIII: Karfreitag – Jesus stirbt am Kreuz

Die Soldaten führten Jesus zur Hinrichtung. Unterwegs hielten sie Simon von Zyrene an, der gerade vom Feld zurückkam. Sie luden ihm das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrüge.

Die Soldaten führten Jesus zur Hinrichtung. Unterwegs hielten sie Simon von Zyrene an, der gerade vom Feld zurückkam. Sie luden ihm das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrüge.

Am Wegrand standen Frauen, die um Jesus weinten. Zusammen mit Jesus wurden zwei Verbrecher gekreuzigt. So kamen sie zu dem Ort, der „Schädelstätte“ genannt wird. Dort kreuzigten sie Jesus und die beiden Verbrecher. Jesus bat: „Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Die Soldaten verteilten seine Kleider und losten sie untereinander aus. Die Menschen standen dabei und schauten zu. Die Mitglieder des jüdischen Rates verspotteten Jesus und sagten: „Er hat so viele andere gerettet. Wenn er der Erwählte Gottes ist, soll er sich selbst retten!“

Die Soldaten gaben Jesus Essig zu trinken. Über Jesus war ein Schild angebracht, auf dem stand: „Das ist der König der Juden.“

Einer der Verbrecher verspottete Jesus, aber der andere bat ihn um Erbarmen. Jesus versprach ihm: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein!“

Es war die sechste Stunde, als sich Finsternis ausbreitete, die bis zur neunten Stunde anhielt. Dann zerriss der Vorhang im Tempel, der das Allerheiligste abtrennte, einmal in der Mitte durch. Jesus rief: „Vater, in deine Hände gebe ich mein Leben.“ Dann starb er.

Der römische Hauptmann sah genau, was geschah. Er sagte: „Dieser Mensch hat wirklich ganz und gar so gelebt, wie Gott es will.“

In einiger Entfernung standen die, die Jesus liebten. Unter ihnen waren auch die Frauen, die ihm gefolgt waren, seit er in Galiläa gewirkt hatte. Sie sahen alles, was geschah.

Nach Lukas 23, 26-49